Tipps & Tricks von Iris Korsmeier (www.ikors.blogspot.de)
14.03.2017
Schon mal was von der Joghurtkruste gehört? Ja genau - eins der Klassiker-Rezepte im Internet, entwickelt von Iris Korsmeier vom Blog IKORS, und es schmeckt einfach fantastisch. Wir haben uns mit Iris getroffen und sind ihrer Leidenschaft fürs Backen nachgegangen. Sie stand uns Rede und Antwort und berichtete von ihrer Leidenschaft fürs Backen, den Geheimtipps für perfekte Brote und hält natürlich auch leckere Rezepte für uns bereit.
Meine Leidenschaft fürs Kochen und Backen habe ich schon seit meiner Kindheit. Mit Mama in der Küche stehen und helfen war das Größte. Und mit meiner Oma habe ich auch schon damals dem TV-Koch der ‚Drehscheibe‘ völlig fasziniert zugeschaut. Schließlich habe ich in meiner Schulzeit mit Freundinnen auf dem Schulhof Rezepte „erfunden“ und irgendwann nachgekocht – und in Mamas Küche Pizza und Co gebacken. Zum Glück durfte ich mich da immer schon ausleben, auch wenn die Küche danach aussah wie ein Schlachtfeld.
Iris Korsmeier
Oh, das kann ich so gar nicht sagen, da ich viele Brote liebe. Als Erstes fällt mir natürlich schon die Joghurtkruste ein, ein Mischbrot, das sowohl zu herzhaften als auch zu süßen Belägen schmeckt. Es ist ein Hefebrot aus Weizen und Roggenmehl und ist recht schnell gemacht. Als Zweites mag ich z.B. am Wochenende gern mein Mohnbrot. Ein helles Brot, das am Sonntagmorgen super zum Frühstück passt. Als Drittes würde ich dann noch das Kosakenbrot mit dazu nehmen, da es mit Sauerteig gebacken wird und einen hohen Roggenanteil hat. Dadurch ist es super saftig und hält lange frisch.
Ich glaube, weil sie jedem gelingen und vielfältig sind. Ich habe mittlerweile über 80 verschiedene Brote auf meinem Blog. Da findet jeder seinen Favoriten. Die Joghurtkruste wurde schon von so vielen Menschen gebacken und ist sehr beliebt. Das ist schon toll, wenn man sieht, wie dieses Brot eigentlich jedem gelingt und auch offensichtlich schmeckt.
Weniger ist mehr. Das gilt für die Zugabe von Hefe. Viel Hefe verkürzt die Gehzeit und lässt die Brote schneller austrocknen. Dann schmecken sie nicht mehr. Ich mag auch den starken Hefe-Geschmack beim Brot nicht. Also lieber weniger und dafür länger gehen lassen. Viele geben zum Teig Essig dazu, um die viele Hefe zu neutralisieren, aber erstens dient der Essig zur Vorbeugung von Schimmel und zweitens: Warum so viel Hefe in den Teig geben, um es dann mit Essig zu „bekämpfen“? Gut Ding will Weile haben!
Ich habe mich irgendwann mit dem Thema Sauerteig beschäftigt. Das erschien mir immer sooo kompliziert. Der gekaufte Sauerteig schmeckte mir nicht, das selber ansetzen habe ich nicht wirklich verstanden. Die Anleitungen waren so kompliziert geschrieben, weshalb ich den Gedanken, Sauerteig selber herzustellen, immer wieder verworfen habe. Dann war aber die Neugier doch zu groß, und ich habe es einfach mal probiert. Und siehe da, es ist gar nicht so kompliziert. Ich habe es dann mal in ganz einfacher Form aufgeschrieben und auf meinen Blog gestellt. Viele haben es schon versucht und sind ganz glücklich darüber, dass ich es „idiotensicher“ aufgeschrieben habe. Ich habe dann auch auf meiner Facebook Seite mit vielen Nutzern zusammen Sauerteig angesetzt. Jeden Tag haben sie ihre Fotos gepostet und nach einigen Tagen hatten sie ihren eigenen Sauerteig hergestellt und pflegen ihn seit dem und backen regelmäßig Sauerteigbrote. Und es war gar nicht so schwer. Nun wohnt ein Glas mit ASG/Sauerteigansatz bei vielen Familien im Kühlschrank. Und bei guter Pflege kann der Jahre alt werden. Zur Hefe sage ich nur...weniger ist mehr (siehe oben). Mit Backpulver backe ich nur Kuchen und Gebäck. Das hat für mich im Brot eher nichts zu suchen.
Backen mit geschlossenem Deckel!!!
Warum backen wir Brot im geschlossenen Topf? Natürlich kann man Brot auch OHNE "Topf" backen, aber da wir mit unseren Öfen nicht das feucht heiße Klima eines Profibackofens erzeugen können, nutzen wir einen Trick. Durch den geschlossenen Topf backt das Brot im feucht heißen Klima und bekommt eine weiche Krume (das ist das Innere vom Brot) und eine tolle Kruste. Der Topf soll dem Brot nicht die Form geben, sondern es sollte locker darin liegen damit die Luft drum herum zirkulieren kann. Sozusagen sollte es wie ein frei geschobenes Brot darin liegen und nicht wie ein Kuchen, bei dem die Backform dem Teig die Form gibt. Und wenn man dem Brot eine gute Oberflächenspannung durch "falten" gibt, hält es auch beim Backen die Form und es wird ein schönes rundes oder ovales Brot wie vom Bäcker.
Zutaten:
Der Teig für die Joghurtkruste
Zubereitung:
Fertiges Brot mit knuspriger Kruste
Leichtes Sesam Buttermilch Brot
Zutaten:
Zubereitung:
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